Die Pfarrer
Pfarrer und Pfarrerinnen unserer Gemeinde seit 1615
I. Pfarrbezirk:
1615-1657 | D. Johann Loofher, ein gebürtiger Blomberger, zuvor 4 Jahre Rektor in Lügde. Er hat alle Leiden des 30jährigen Krieges, wie Kontributionen, Plünderungen, Einquartierung und Pest durchgestanden. Am 21. Mai 1657 baten 19 Bürger den Rat der Stadt, für den ehrwürdigen Pfarrer Loofher, dessen Leibeskräfte bei dem hohen Alter so abnähmen, dass seine Stimme von den Zuhörern nicht mehr verstanden werde, die Gemeinde wieder mit einem „frommen, getreuen und gelahrten Prediger und Seelsorger“ zu versorgen. Noch im gleichen Jahre ist Loofher, der auch 9 Jahre Superintendent gewesen war, gestorben. |
1657-1661 | Nicolaus Weishuhn aus Bremen. Ab 1661 in Weener/Ostfriesland. |
1661-1680 | Henrich Stöcker, ein Arztsohn aus Brake, gleichzeitig auch Superintendent der Klasse Varenholz. |
1680-1680 | vertretungsweise der Detmolder Hofprediger Conrad Levin Schwerdtfeger. Er war aber nur ein halbes Jahr, gemeinsam mit zwei Söhnen P. Stöckers als Pfarrverweser tätig und ging dann nach Stapelage. |
1680-1692 | Joh. Weingärtner (Vincator). Er kam von Horn nach Salzuflen und hatte hier während seiner 12jährigen Amtstätigkeit als streng reformierter Pfarrer manche Zusammenstöße mit den immer noch lutherisch gesinnten Ratsherren. Er hielt nicht nur die Bilder und allen Schmuck in der Kirche für unnütz, sondern erklärte auch das Orgelspiel für gänzlich überflüssig. Auch das Aufstellen von Pfingstbäumen war für ihn unnötiges Beiwerk des Gottesdienstes, während der Magistrat die Meinung vertrat, „die Pfingstmaien seien zur Erquickung und Erfrischung der Gemüter seit undenklichen Jahren aufgestellt.“ 1692 wurde P. Weingärtner zum Generalsuperintendenten ernannt. |
1692-1720 | Adolf Anton Plesmann war der 7. Sohn des Pf. Henrich Plesmann in Lemgo und Enkel des bekannten Hofpredigers Henr. Plesmann zu Brake. |
1720-1736 | Henr. Conr. Engelbert Plesmann, Sohn des Adolf Anton Plesmann. Als 44jähriger starb er am „hitzigen Fieber“. |
1736-1737 | Vakanzzeit |
1737-1778 | Gottschalck Krecke, war Pfarrer zur Zeit des großen Brandes auf dem Hallenbrink (1762) |
1778-1794 | Simon Georg Nolte, seine Tochter heiratete den Apotheker G. Brandes und ist die Mutter von Dr. Rudolf Brandes gewesen |
1794-1826 | Philipp Heinrich Rekker, zuvor Pastor in Haustenbeck und Heiligenkirchen |
1826-1828 | Leopold Dietrich Rekker, Sohn von Phil. Heinr. Rekker war seit 1921 Gehilfe seines Vaters und starb sehr früh. |
1828-1842 | Moritz Schönfeld, ausgesprochener Rationalist und Feind des „lieben Branntweins“. |
1842-1856 | Friedrich Thorbecke, ging nach seiner Zeit in Bad Salzuflen nach Hohenhausen. |
1856-1868 | Karl Gottfried Sartorius, seine Frau war eine Tochter des Bürgermeisters Barkhausen. Sohn Gottfried war Pastor in Augustdorf und Schötmar |
1869-1876 | Werner Theopold, Sohn eines Blomberger Arztes, ging nach Lemgo, wo er bis 1911 Prediger an der Johanniskirche war |
1877-1887 | Theodor Krücke, Pfarrerssohn aus Langenholzhausen, später Schlossprediger in Altlandsberg i.d. Mark |
1887-1903 | Ubbo Hobbing, wurde nach Halle a.S. als Stadtkommissar berufen und wurde später daselbst Superintendent |
1903‑1911 | Friedrich Tölle aus Belle |
1911‑1923 | Dr. phil. Walter Schlegtendal, ein Arztsohn aus Barmen |
1923‑1928 | Gustav Krumme, Sohn des Kaufmanns Krumme in Salzuflen, ging später n. Reddeber bei Wernigerode |
1928‑1937 | Friedrich Tölle, zum 2. Male Pfarrer in Salzuflen; ihm war der weitläufige Pfarrbezirk St. Johann in Lemgo allzu beschwerlich geworden |
1938‑1953 | Heyko Frerichs aus Groß‑Midlum b. Emden |
1953-1969 | Wilhelm Vink aus Eilsum b. Emden, zuvor 18 Jahre Pfarrer in Groß-Midlum/Ostfriesland. |
1970-1987 | Adolf Steinle, gebürtig aus Breitenhagen, Kreis Calbe (Saale), aufgewachsen im Siegerland, 1954-1970 Pfarrer in Eiserfeld-Gosenbach/Siegerland. |
1988-2001 | Superintendent Karl Drüge, gebürtiger Salzufler, 1966-1980 Gemeindepfarrer in Heiden, 1980-1887 Landesjugendpfarrer der Lippischen Landeskirche |
seit 2001 | Wiltrud Holzmüller, vorher in Sylbach tätig |
II. Pfarrbezirk:
1906‑1909 | Immanuel Menges aus Stuttgart, war schon 1902 Hilfsprediger in Salzuflen |
1909‑1911 | Dr. phil. Walter Schlegtendal |
1911‑1913 | Hilfsprediger Karl Thoke aus Lemgo und Pfarrvikar Wilh. Weege vom Bienberg b. Lemgo |
1913‑1918 | Harbert Smidt aus Ditzumer Verlaat i. Ostfriesland |
1918‑1923 | Gustav Krumme, vorher Pastor in Augustdorf |
1924‑1964 | Martin Metger aus Kr. Leer in Ostfriesland |
1964-1978 | Otfried Müller aus Dortmund, zuvor Pfarrer in Hagen‑Vorhalle |
1978-1999 | Christoph Sixt, gebürtig aus Stuttgart, zuvor 10 Jahre Pfarrer in Diemelstadt-Rhoden, seit Nov. 1992 Nebenauftrag für die Kurseelsorge in Bad Salzuflen |
1999-2001 | Martina und Rainer Stecker, zuvor Pfarrer in Retzen. Das Ehepaar Stecker teilte sich die nun auf 75 Prozent reduzierte 2. Pfarrstelle. Rainer Stecker war mit einer halben Stelle als Religionslehrer an der Realschule in Lemgo tätig |
seit 2001 | Martina Stecker ist alleinige Stelleninhaberin |
III. Pfarrbezirk:
1953‑1961 | Otto Schmitz, nach seiner Zeit in Bad Salzuflen Oberkirchenrat der Westf. Landeskirche in Bielefeld |
1961‑1965 | Paul‑Heinz Meis aus Solingen, zuvor Pfarrer in Neunkirchen, Krs. Moers |
1965-1979 | Dr. Albert Haas aus Kreuztal, Kr. Siegen, zuvor Pfarrer in Leer |
1980-1991 | Johannes Arndt, im Siegerland aufgewachsen, zuvor 17 Jahre Pfarrer in Schieder. |
1993-1998 | Kornelia Schauf, wechselte nach Detmold West |
1999-2008 | Peter Schröder, zuvor in Augustdorf und Schötmar |
seit 2008 | Markus Honermeyer übernimmt die auf 25 Prozent gekürzte Stelle; er ist mit 75 Prozent weiterhin Pfarrer in Schötmar. |